BSMG

So 05.08.2018
Bühne

A Black German Narrative

„Black Super Man Group", „Brüder schaffen mehr gemeinsam" – hinter dem Kürzel BSMG können vielfältige Bedeutungen stehen. BSMG selbst versteht sich jedenfalls nicht nur als eine Band: „BSMG soll ein Statement sein“, sagt Megaloh, der ein Drittel dieses musikalischen Movements ausmacht, das zum Ziel hat, ein neues SelbstverstŠändnis afrikanischer IdentitŠät zu schaffen – ohne Zeigefinger, dafür aber mit Ÿüberlebensgroßem Swag. Der Rapper Musa und der Produzent Ghanaian Stallion, ebenfalls in Deutschland aufgewachsene Musiker mit afrikanischen Wurzeln, komplettieren das Berliner Trio. „Wenn man beide Kulturen in sich vereint, kann das auch Superpower sein“, erklärt Ghanaian Stallion die Energie, die die Musik von BSMG ausmacht.

Auf ihrem ersten Album „Platz an der Sonne“ kommen dabei Themen von der längst noch nicht aufgearbeiteten Kolonialgeschichte Deutschlands zur Sprache, genauso wie der ganz alltägliche Rassismus, den dunkelhäutige Menschen hierzulande immer noch erleben. Musikalisch knüpft BSMG dabei an Snoop Dogg, 2Pac oder Bob Marley an und spinnt den Faden mit Trap, Afrobeats und Road Rap von heute weiter. BSMG steht aber auch für Toleranz: „Die Leute sind eingeladen, unseren Film mitzufeiern – egal ob sie afrikanische Wurzeln haben oder nicht. Wenn sie sich dann mit der Thematik auseinandersetzen – umso besser!“, sagt Megaloh. „Aber es ist kein Muss: Man kann auch einfach nur die Mucke feiern.“nichtdeutscher Muttersprache“.