Element of Crime

Melancholische Lebensfreude

„Nie zuvor hab ich ein Lächeln gesehen wie das deine, so wild und so schön wie ein Strand an der Nordsee …“

Wer, wenn nicht diese Band, die jene Zeilen hervorgebracht hat, gehört auf das WATT EN SCHLICK – FEST! Nach dem Motto „Wenn’s am schönsten ist, ist es bald vorbei“ ist die Band um Frontmann Sven Regener Highlight und zugleich Schlussakkord am festival-Sonntag.

Bereits seit 30 Jahren geben Element of Crime Konzerte. Ihr Repertoire scheint mittlerweile unerschöpflich und Tourneen stets ausverkauft. Was ist es nur, das ihre Musik bis heute so anders, so anziehend und zeitlos macht? – Vor einigen Jahren formulierte es Sven Regener im Taz-Interview mal so: „Wir wissen, was wir wollen, und vor allem wissen wir, was wir nicht wollen: keine sterile Musik.“ Tatsächlich schwinge auch ein „dicker Brocken Sturheit“ mit, „wenn Sven Regener über folkigen Hillbilly-Klängen und ein paar dahin krackselnden Blueskadenzen seine norddeutsche Poesie entlädt“ und einige Zeilen dabei bisweilen „sarkastisch knirschen“, findet ein Kritiker. Das ist völlig in Ordnung so, denn schließlich geht es um eine wichtige Mission: „den Rock’n’Roll retten“. Rettet und schunkelt mit zu alten und neuen Songs etwa aus dem aktuellen Album "Lieblingsfarben und Tiere“! „Nie zuvor hab ich ein Lächeln gesehen wie das deine, so wild und so schön wie ein Strand an der Nordsee, wenn die Flut nach dem Land greift und donnernd ans Ufer schlägt und der Strand sich dennoch kein bisschen bewegt, sondern ausharrt, bis er nach und nach untergeht…“