Fraktus
Zelt
Real Shit von morgen
„Affe sucht Freunde, Affe in Not, Affe sucht Menschen, sonst geht Affe tot …“ Eigentlich muss man die Band, die diese genialen Zeilen zum Song „Affe sucht Liebe“ ersonnen hat, gar nicht weiter vorstellen. Als selbsterklärte „Erfinder“ der Techno-Musik sind Fraktus ein lebender Mythos – vor 25 Jahren aus unerklärlichen Gründen in der Versenkung verschwunden und 2012 von einem findigem Film-Team erneut ins Rampenlicht gezerrt. Seit ihrer Wiederauferstehung ist das infernale Trio, das nebenbei erstaunliche Ähnlichkeit mit der „Hamburger Humorgruppe“ Studio Braun (Rocko Schamoni, Heinz Strunk und Jaques Palminger) aufweist, nicht mehr aufzuhalten. Ob mit bilingualen Techno-Klassikern wie „Kleidersammlung“ („Gibt mir deine alten Schuhe, give me your old shoes!“) oder auch ihrem neuen programmatischen Meisterwerk "Welcome to the internet“ – der Plan ist, sich endgültig „im obersten Stockwerk der internationalen Musik-Pyramide einzunisten“.
Dass der internationale Durchbruch, nun ja, oder zumindest die oberen Plätze in den deutschen Charts immer noch nicht mit Fraktus belegt sind, und sogar der Song „Die Toten schauen Dir beim Wichsen zu“ gänzlich aus dem Radio verbannt wurde, lässt nur einen plausiblen Schluss zu, mutmaßt Fraktus-Sänger Dirk Eberhard Schubert aka Dickie Starshine: „Aufgrund der technischen Vorreiterschaft“ ist Fraktus wohl „zu modern für den Erfolg“. Dabei sind die drei Multitalente Starshine, Querflötist Torsten Bage sowie Beat-Fabrikant und Optiker Bernd Wand nicht nur erfindungsreich, wenn es um Musikbotschaften aus der Zukunft geht: Fraktus ist ein Gesamtkunstwerk, aus dem bereit viele nützliche Hilfsmittel wie die „Bananensäge“, der „krümelfreie Keks“ und „der Flötel“, eine Kombi aus Blockflöte und Rückspiegel, hervorgegangen sind. Wir freuen uns sehr, wenn Fraktus beim WATT EN SCHLICK FEST die „Tür zur Zukunft eintreten“. Welcome to the Show!