Keno & Tribes of Jizu

Grenzerfahrungen

„Man lebt in einer Welt, die absurd ist. Man merkt es die meiste Zeit nicht. Erst, wenn mal ein bisschen Platz ist, sich Gedanken darüber zu machen…“, findet Keno Langbein, bestens bekannt als der Frontmann der Urban Brass-Band Moop Mama. Genau dieses Kapieren von absurden Zusammenhängen bringt Keno dazu, Texte zu schreiben. Herausgekommen ist dabei zuletzt das Solo-Album ‚Paradajz Lost‘, das Keno zusammen mit Flying Pussyfoot produziert hat. Eigentlich sollte ‚Paradajz Lost‘ ein musikalisches Reisetagebuch werden, erzählt der Münchner Rapper über die Entstehung des aktuellen Albums, das von zwei Reisen in Richtung Orient inspiriert und im wortwörtlichen Sinne von Grenzerfahrungen geprägt ist. Nun ist es ein kleines Konzeptalbum geworden: „Eine Platte voller Geschichten“ mit sprachlicher Finesse und einer guten Portion Gesellschaftskritik, die ohne Zeige-, aber nicht ohne Mittelfinger auskommt.   Und welche Band könnte diese genre-übergreifende Platte besser live in Szene setzen als die „besten HipHop-Instrumentalisten in deutschen Landen“? – „Wäre Hiphop christlich, wären die Jungs die Päpste“, meint ein begeisterter Kritiker über den Tribe of Jizu, die als Kenos Backing Band für chilligen Sound, Boom-Bap-Beats und orientalische Elemente sorgen. Tribe und Keno kennen sich bereits sehr gut. Denn umgekehrt greift auf der Tribe eigenen Konzert-Reihe Loop Sessions, deren Gästeliste sich wie ein Who-is-who der deutschen Freestyle-Szene liest, auch Keno regelmäßig zum Mic. Macht Euch auf ein spannendes Konzert gefasst, das von Orient und Okzident, von grenzenloser Freiheit und geschlossener Gesellschaft und der Abstrusität unserer Welt erzählt – vor paradiesischer Kulisse: beim nächsten WATT EN SCHLICK FEST!