Jordan Prince

So 23.07.2017
Palette

Ein Amerikaner in München

Vom Süden der USA in den Süden Deutschlands – im August 2015 zieht Jordan Prince mit Sack und Pack nach Bayern. Der Grund: eine Frau. Nicht dort, wo er aufgewachsen ist, in Corinth, einem14 000-Seelen-Ort mit hoher Pickup-Dichte im US-Staat Mississippi, etwa eineinhalb Stunden Autofahrt von der Stadt Memphis entfernt, schlägt die Liebe zu, sondern in New Orleans, an der Filmhochschule. Nach nur kurz praktizierter Fernbeziehung siedelt Prince schließlich über – zu seiner Freundin nach München – wo er sich seit über eineinhalb Jahren absolut wohl fühlt. Eine Zuneigung, die auf Gegenseitigkeit beruht, denn die Münchner wiederum feiern auch den Musiker mit Migrationshintergrund wie verrückt – ob beim Wohnzimmerkonzert oder im Club.

Spätestens nach der Veröffentlichung seiner ersten EP im letzten Jahr ist der Wahl-Münchner mit dem guten Humor und der geschmeidigen Stimme auch auf überregionalen Bühnen unterwegs. Und auch eine neue Platte ist in Planung – ein Konzeptalbum, dessen zwölf Songs je einer Person gewidmet sind, durch deren Bekanntschaft sich Jordans Leben verändert hat. „James“ gehört zu den Auserwählten, die auf dem Album verewigt werden, und wer den Song über James hört, möchte auch mit ihm befreundet sein: „James“ ist ein wundervoller Song, der im Folk-Gewand daherkommt, jedoch sanft in Sphären trägt, die viel weiter darüber hinausgehen. Wie Jordan Prince das schafft? Überzeugt Euch im Sommer selbst!