Kann Karate

Sa 22.07.2017
Bühne

Zwischen Alltag und U-Bahn

Mann muss keinen perfekten Plan haben, ein geniales Konzept ausklamüsern oder offensichtlich beabsichtigen, die Welt zu erobern: „Wir werden mal schauen …“, lautet die Karriere-Attitüde dieser Band, die man dennoch – oder vielleicht jetzt erst recht – als den neuen heißen Scheiß Berlins bezeichnen darf: Kann Karate machen Musik vor allem aus einer Motivation – „Spaß“. Musikalisch angesiedelt zwischen Postpunk und Indierock mit Referenzen zwischen Turbostaat und Vierkanttretlager. Fazit: klingt geil und geht ab!

Die sonstige Informationslage zur Band ist dürftig und erschöpft sich in dem Wissen um die Herkunft der vier Wahl-Berliner – Brandenburg – und dass sie ihr erstes Konzert erst vor wenigen Monaten gaben. Im März waren Sie beim Berliner Radiosender Fritz live im Studio. Eine Handvoll aufgenommener Tracks, thematisch im Bereich Leben in der Großstadt angesiedelt, kursieren im Netz unter dem Titel „Ecke Revaler“, bereit zum Gratis-Download. Stecken hinter all dem also doch geheime Vorbereitungen für den großen Coup? – Nö. „Eigentlich wollen wir nur Spaß haben und dann mal gucken, was sich so ergibt“, erläutert Sänger Eric. Auf jeden Fall ergibt sich schon mal ein Auftritt beim nächsten WATT EN SCHLICK FEST und das wird definitiv laut und noch definitiver großartig!