Moop Mama
Bühne
Muttertag mit Sousaphon
Fahrradfahren ist nicht nur praktisch, sondern auch „wahnsinnig sexy“, findet Keno Langbein, Frontmann der Urban Brass Band Moop Mama. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass die zehnköpfige Bläsertruppe auf ihrer aktuellen Platte dem Bike als runde Sache sogar einen Song gewidmet hat. Und nicht nur das: Auf ihrer zweiwöchigen Promotour rollten die Musiker auf kleinen roten BMX-Rädern durch Deutschlands Städte – vollgepackt mit Trompeten, Posaunen, Saxophonen, Snare-, Bassdrum, Mega- und Sousaphon – und gaben Konzerte unter freiem Himmel. Unangekündigte Konzerte im öffentlichen Raum? Das ist für Moop Mama nicht neu, sondern gute alte Tradition: Seit ihrer Gründung 2009 ist die Band bekannt für ihre guerillaartigen Einlagen – bei ihrer ständig wachsenden Fangemeinde und auch bei der Polizei.
Mittlerweile macht Moop Mama mit ihrem Sound, dessen Wurzeln irgendwo im Funk, Soul, Jazz liegen, aber auch die Energie von Trap und Techno und Referenzen von Blues bis Old-School-Rap vorweist, ganze Konzerthallen voll. Schon lange sind sie kein „Geheimtipp“ mehr, sondern spielen in der „Bundesliga“, meint die Intro. Eine absolut reife Leistung ist auch das aktuelle Album M.O.O.P.topia, auf dem die Band ein Panoptikum unserer modernen Gesellschaft und Gefühlswelt entfaltet und „urbane Geschichten“ erzählt. Live ist Moop Mama unglaubliches Brett, eine regelrecht physische Erfahrung – auch bekannt als sogenannter „Moop-Mama-Moment“. Woher wir das so genau wissen? Sie waren schon mal bei uns. Und deshalb sagen wir: Mach’s noch einmal, Mama!