Wigald Boning

So 23.07.2017
Zelt

Mit Boning im Zelt

Es fing mit einer Hitzewelle im August 2015. Es war einfach heiß. Nicht zum Aushalten heiß! So heiß jedenfalls, dass Wigald Boning in den eigenen vier Wänden nicht schlafen konnte. Von einer Nacht unter freiem Himmel und an einem kühlen Gewässer versprach sich der Televisionär, Musiker, Schriftsteller, zuweilen Schauspieler, Ausdauersportler erholsameren Schlaf. Gesagt, getan. Doch aus einer Übernachtung draußen wurden über 200. Boning zeltete fortan nächtens statt zu wohnen und erntete damit die verschiedensten Reaktionen – von Unverständnis bis Mitleid. „Zelten“, stellte der leidenschaftlicher Einkaufszettel-Sammler fest, kann eine durchaus „polarisierende Tätigkeit „sein. Sein Fazit: Heizungen sind überschätzt und Häuser eigentlich nur wichtig als Stauraum.

In einem Buch hat Boning sein „großes Frischluft-Abenteuer“ aufgeschrieben. Gewidmet ist es dem im letzten Jahr verstorbenen Kurhaus-Wirt Karl-August Tapken, denn für Boning ist das Kurhaus nicht nur „weltweite Referenz für Rhabarberkuchen“ und Dangast sein „persönlicher Lieblingsort auf der ganzen Welt“ – Karl-August Tapken „ist nichts weniger als ein moderner Mythos“, der „Dangast zu einem Hot Spot für freie Geister“ machte, schreibt Boning im Buch. Frischluft-Übernachtung Nr. 80 fand dann auch an keinem geringeren Fleckchen als am Kurhausstrand im Schatten des Riesenphallus statt. Wohlgemerkt sehr schattig – im November! Im Juli kann der Autor dann ein wenig in Erinnerungen an diese Nach schwelgen – und wir dürfen alle mitmachen! Denn Wigald Boning kommt zum FEST und liest aus seinem tollen Buch!