Ensemble Staatstheater Mainz
Zelt
Sophia, der Tod und ich
„Es klingelte an der Tür, und im Treppenhaus roch es nach frisch gebrühtem Kaffee.“ Mit diesem Satz beginnt der Debütroman des Tomte-Sängers Thees Uhlmann. Das mit dem Kaffee tut dabei eigentlich gar nichts zur Sache und wird gänzlich von der Tatsache überschattet, dass vor der Tür der Tod persönlich wartet und das zuvor sehr durchschnittliche Leben (Bier, Sofa, Fußball) des Ich-Erzählers in drei Minuten zu beenden droht – und schließlich ziemlich durcheinander bringt. Denn zum angekündigten Exitus kommt es zwar nicht, doch durch einen Fehler im betrieblichen Ablauf, sind von nun an der Romanheld, seine Ex-Freundin Sophia und der Tod schicksalhaft aneinander gekettet.
Auf einer schicksalhaften Reise durch das Leben, vorbei an Kneipen, Motels und besonderen Menschen, führt sie ihr witziger und anrührender Roadtrip immer näher an die Frage: Is it better to burn out than to fade away? Die drei Mitglieder des Schauspielensembles des Staatstheater Mainz Anika Baumann, Julian von Hansemann und Henner Momann haben die wunderbar erzählte Geschichte des Musikers Thees Uhlmann in einer eigenen herrlichen Theaterfassung auf die Bühne gebracht. Praktisch: Um das Stück zu sehen, müssen wir nicht nach Mainz reisen, das Ensemble spielt das Stück beim WES 19!