Die Höchste Eisenbahn
Bühne
Abenteuer am Schienenstrang
Eigenwillig eingängige Melodien, dazu purzeln locker flockige Texte in Form nonchalanter Kurzgeschichten, humorvoll und melancholisch zugleich, die sich „geschmeidig ins Gemüt“ (Intro) schleichen. „Ganz großes Kino“, befand Der Spiegel, wie die Herren Krämer, Wilkening, Weigt und Schröder von der Höchsten Eisenbahn da mit einer „verlümmelten Eleganz“ eine musikalische Antithese „zur angestrengten Selbstoptimierung“ entwerfen. Über die vierköpfige Supergroup aus Berlin überschlägt sich nicht nur die Presse vor Lob. Auch ausverkaufte Konzerte sprechen für das hochkarätige Songwriting der vier Musiker.
Nun haben sich die Berliner im schönen Wendland zusammengesetzt und an neuen Songs für ihr viertes Album geschrieben – und zwar solche, die sie schon immer mal machen wollten. So heißt es jedenfalls und glaubt man dem Titel des Album „Ich glaub dir alles“, muss es stimmen! Anschließend holten sich die Musiker mit Moses Schneider (u. a. Tocotronic, Dendemann) einen Produzenten ins Studio, der den poinitierten Liedern über das Steckenbleiben im Luxushotel-Aufzug („Enttäuscht“), über Nachtflüge über die Wüste („Überall“) oder von beleidigten Idioten gesungene Knallbonbons („Louise“) energetischen Schliff verlieh. Im Sommer 2020 fährt dieser melancholisch-beschwingte Zug erneut am Strand von Dangast ein. Unbedingt einsteigen!