Maxïmo Park

Rastlos – Maxïmo Park beherrschten schon seit ihren Anfängen die Kunst, komplexe Themen in großartige Popmusik zu verpacken. Bereits mit ihrem ersten Album „A Certain Trigger“ aus dem Jahr 2005 stürmte die Brit-Pop-Band die internationalen Charts und lieferte auch in den folgenden Jahren mit ihrer musikalischen Kombination aus Romantik, Aggression und subtiler Botschaften Hits wie etwa den Indie-Evergreen „Books from Boxes“, der die Misere einer Trennung beschreibt, ohne dabei zu explizit zu werden. Vor allem in den letzten Jahren hat die 2003 in Newcastle, im hohen Norden Englands, gegründete Band ihr inhaltliches Spektrum erweitert. Denn im Vereinigten Königreich künstlerisch tätig zu sein und dabei nicht die politischen Umstände im eigenen Werk zu reflektieren – Stichwort Brexit oder Festung Europa –, war für Paul Smith, Sänger und Texter der Band, fast schon „sozial unverantwortlich“. Dafür steht vor allem das 2017 veröffentlichte Album „Risk to Exist“. Und auch auf ihrem aktuellen und siebten Album verbindet die Band kraftvolle Indie-Gitarrenriffs mit fast schon philosophischen Texten, wenn Sänger Smith über Vaterschaft, Schlafmangel und nicht ganz ironiefrei über die eigenen Alterungsprozesse singt. Chapeau!