Sophie Hunger & Bonaparte


Kongenial – Inmitten der Pandemie ein neues Projekt zu gründen, stellte etliche Musiker:innen nicht nur vor künstlerische, sondern auch logistische Herausforderungen: Wie treffen und proben, wenn die Anzahl der in Frage kommenden Kolleg:innen aufgrund von Kontaktbeschränkungen stark limitiert ist? Im Fall der beiden musikalischen Weltbürger Sophie Hunger und Bonaparte alias Tobias Jundt stellt sich der Worst Case tatsächlich als Glücksfall grandiosen Ausmaßes heraus: Ihr spontan für eine Arte-TV-Show kombiniertes Lockdown-Quartett, bestehend aus Gitarren, Bass und Schlagzeug, erwies sich als ideale Besetzungsgröße für einen unwiderstehlichen Garage-Rock- und Elektro-Punk-Sound. Kein Wunder, dass schon kurze Zeit später einige der Songs auf einer gemeinsamen Debüt-EP mit dem Titel „1“ landeten, darunter ein absolutes Meisterwerk: der Coversong „Daft Punk spielen in meinem Haus“ – eine deutschsprachige Hommage an das Erbe von LCD Soundsystem-Bassist Tyler Pope, der auch beim Hunger-Bonaparte-Projekt die Saiten zupft. Internen Angaben zufolge soll auch bereits die zweite EP in der Mache sein. Wie auch immer, Hauptsache, dieses obercoole Projekt steht bald auf unserer Wattenschlick-Bühne – und das tut es auch!