zeck
Stabil fragil – Diese Songs „klingen nach Sonne und Meer, sind aber aus München“, titelte 2021 die Süddeutsche Zeitung über die Werke von Zeck, der mehr aus Versehen als aus Musikkarriere-planerischen Absichten mehrere Streaming-Hits produziert hat. Angefangen hat alles mit einem Geschenk – einer Gitarre, mit der sich Zeck Stück für Stück selbst das Spielen beibrachte. Eher beiläufig entstand so der Song „More“, den der damals 21-Jährige ohne jede Erwartung hochgeladen hat – und der bis heute millionenfach gestreamt wurde, genauso wie die Songs, die Zeck in den kommenden Jahren veröffentlichte.
Dabei ist der emotionale Indie-Pop des Münchners auf den zweiten Blick gar nicht so sonnig, wie es durch das leichtfüßige Soundbild, inspiriert von Milky Chance und Bon Iver, zunächst den Anschein hat. Denn auch Zeck verarbeitet in seiner Musik tiefergehende psychische Struggles wie die Skepsis gegenüber dem eigenen Erfolg oder auch soziale Ängsten. Doch Unsicherheit kann ein großer kreativer Motor sein. Zeck brauchte nur eine Gitarre und einige Zufälle – denn sehr viel Talent war, wie wir inzwischen wissen, schon längst vorhanden.