Knarf Rellöm Arkestra
La-mer
Kosmisch - Für seine Live-Shows sei er legendär, heißt es und „laut.de“ nennt ihn gar „den etwas anderen Sexgott“. Fest steht: Knarf Rellöm hat viele Pseudonyme, einen ziemlich guten Ruf und auch musikalisch werden dem umtriebigen Musiker diverse Stilrichtungen von Elektropunk bis Disco nachgesagt. Bereits früh erlernt der angeblich auf dem Mars geborene und danach ins norddeutsche Dithmarschen übersiedelte Künstler verschiedene Instrumente. In der Mitte der 1980er Jahren gegründeten Punkband Huah tritt er ebenso als Komponist und Sänger in Erscheinung und bringt mit der Band zwei Alben heraus, darunter „Scheiß Kapitalismus“. In den folgenden Jahren erfindet sich Knarf Rellöm regelmäßig neu, unternimmt unzählige intergalaktische Tournee und kollaboriert mit Künstler:innen wie Bernadette La Hengst, Schorsch Kamerun oder Jan Delay, er unterhält Nebenprojekte wie die Mobylettes und ist Resident DJ im Hamburger Pudel Club.
Auf seinem neuen Album „Kritik der Leistungsgesellschaft“ bedient sich der unglaubliche Knarf Röllem an vielem – Soul, Dub, House, Punk, vor allem aber an Funk. Daneben werden DAF oder Beuys zitiert, doch in erster Linie ist das Knarf Rellöm Arkstra-Album wohl eine Huldigung an den popkulturellen Universalgelehrten und Afro-Futuristen Sun Ra. Dessen Definition von Musik ist bekannt: Sie ist der Treibstoff für Raumschiff-Expeditionen ins All. Eins ist sicher: Das Knarf Rellöm Arkestra liefert dafür 1-A-Sprit!